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  • Wieder da!

    Wieder da!

    Jap. Auch ich habe es geschafft mal wieder zu uploaden. Vielleicht liegt es an meiner Faulheit oder an den unmenschlich vielen Arbeiten, die ich geschrieben habe, dass diese Seite erstmal geschwiegen hat. Wahrscheinlich sogar beidem.

    Also… ich hoffe ihr/du habt mich vermisst, denn ich habe es vermisst zu schreiben. Und in meiner Abwesenheit habe ich so einiges gelernt. Zum einen habe ich gelernt, dass Auszeiten nicht immer etwas schlechtes sind und zum anderen habe ich gelernt, dass Jungs und ich uns in letzter Zeit nicht so gut verstanden haben, weswegen ich versuche erstmal Abstand zu nehmen. Aber wie gesagt, Auszeiten bedeuten nicht immer das Aus. Außerdem habe ich meine Leidenschaft für die Magie und Gilmore Girls wiedergefunden. Fragt mich nicht wie das beides miteinander zusammenhängt, denn ehrlich gesagt weiß ich es selbst nicht so recht.

    Und meine Vorsätze für 2018? Ich habe keine. Ich meine, was bringt es schon, sich etwas vorzunehmen, ohne es im Endeffekt einhalten zu können. Ohne Schokolade bin ich vollkommen nutzlos, den Winterspeck trainiere ich mir ab und ein Problem mit elektronischen Geräten habe ich nicht. Wieso sich also stressen lassen. Ich nehme mir einfach vor, mir selbst treu zu bleiben, selbst wenn der Winterspeck bleibt, Schokolade ungenießbar wird – so wie Nutella – und man nur noch vor seinem Handy sitzt.

    Frohes Fest an die ganze Welt. Fühlt euch geknuddelt und geliebt.

  • Vergangenheit und Zukunft

    Vergangenheit und Zukunft

    Ich sitze hier zwischen Tür und Angel, weiß nicht so recht, wo ich anfange.

    Ja, vielleicht vermisse ich dich und ja, vielleicht vergesse ich nicht,

    was wir mal hatten, versuchten zu sein, ließen kein Zweifel je in uns hinein.

    Mir ist nicht klar, wo ich aufhören soll, in mir braust so ein tobender Groll

    auf dich und den ganzen Rest der Welt, weil er sich scheinbar zwischen uns gestellt.

    Die Angst, dass du dich doch noch änderst, während du ziellos durch Straßen schlenderst,

    unwissend, dass ich immer noch brüte; über unsern leblosen kalten Küken.

    Du hast sie getötet und mich mit dazu, den Teil von mir, der dich liebte genug,

    um alles zu vergeben, verzeihen, vergessen, dass mich das alles wird wieder auffressen.

    Wie ich mich selber gerade hasse, dass ich dich erneut in meine Gedanken lasse.

    Du hast es verdient geliebt zu werden, doch nicht mehr von mir sonst werde ich sterben,

    vergehen der ewigen Hin und Hers, das wird der letzte über dich bedauernder Fers.

  • Antiglück

    Es ist ein Rausch, scheint unmöglich nicht fröhlich zu sein. Die Musik pulsiert durch meinen Körper und jeder Tanzschritt fühlt sich an, als hätte er viel zu lange darauf gewartet getanzt zu werden. Mein Grinsen verblasst nicht einmal, während ich daran denke, wie mein Vater mir verkündete, dass wir umziehen. Soll ich doch verschwinden, mich hält nichts mehr an diesem verfluchten Ort. Ich mache im Takt des Beats weitere meiner Bewegungen und fange dabei vor Glück an zu lachen, zu weinen, Emotionen überschwemmen mich. Das ist meine Chance jemand neues zu sein, jemand mit Freunden, mit einen Lächeln.

    Nach einer gefühlten Ewigkeit lasse ich mich aufs Bett fallen, erleichtert und erschöpft. Mit einer Hand den Umzugskarton zu mir ziehend, mit der anderen  nach einem meiner vielen Bücher greifend, lache ich erneut laut los. Ich lege das in den Karton und besiegele so meine mir bevorstehende Zukunft, besser und unbeschwerter als alles was war.

  • Verschlingender Trost

    Verschlingender Trost

    Ich atme. Luft dringt in meine Lunge und schon bin ich wieder von Wasserumgeben. Ich gleite dahin. Aus dem Wasser heraus. Noch ein Atemzug. Zurück ins Wasser. Im stetigen Rhythmus. Ein aus. Ein aus. Ein Seufzen entfährt meiner Kehle beim ausatmen im kalten Nass. Wieder dringt die warme Luft in mich ein, gibt mich frei. Blau. Bis zum Grund. Ein Schrei, verschlungen durch die umschließenden Massen. Stille. Ich tauche ein, schreie erneut, kämpfe. Gefühle toben und ich gleite dahin. Nur die Bläschen über mir sind ein Beweis für meine in mir tobende Wut. Beleidigungen. Atmen. Und erneuter Sturm. Wieder. Und wieder.

    Meine Glieder sind mittlerweile Taub vor ignorierter Erschöpfung, die an mir zerrt, aber der Schmerz ist dumpf im Gegensatz zum qualvollen Stechen in meiner Brust. Doch… Es hat geholfen. Das tut es immer.

  • Anriss

    Anriss

    Wir reisten durch verlassene Bergketten und Täler. Nirgendwo sah man ein Lebenszeichen oder Hoffnung auf Hilfe. Von Stunde zu Stunde wurde der Himmel grauer und durch den Einbruch der Dämmerung wirkte das herannahende Gewitter noch bedrohlicher. Seichte Nebelschwaden ließen die Wälder, die sich über die Landschaft zogen, erbleichen.

  • Wimpernschläge

    Zwei Minuten und dreiundvierzig Sekunden. Solange hat es gedauert, bis ich dich bemerkt habe.
    Du mit dem Grübchenlachen, deinen albern glatten Hemden und der perfekt gestylten Frisur. Wie deine grauen Augen mich anleuchteten, als du mir diesen völlig unangebrachten Witz erzählt hast. Du nervös, ich nervös. Ungleiche Gegensätze, die wir waren.

    Eine Woche, vier Tage, neunundfünfzig Minuten und zwei Sekunden. Solange hat es gedauert, bis ich verstanden habe, dass er sinnlos ist weiter zu versuchen dich aus meinem Kopf zu bekommen.
    Du mit dem Grübchenlachen, deinen albern glatten Hemden und der perfekt gestylten Frisur. Wie ich vollkommen hin und weg war, als du mich uncharmant – auf deine Art eben – zum Kino eingeladen hast und ich plötzlich bei allen im Mittelpunkt stand. Nur nicht bei dir.

    Zwei Stunden, vierzehn Minuten und dreißig Sekunden. Solange hat es gedauert, bis ich ich sah, dass du für mich anders bist, besonders.
    Du mit dem Grübchenlachen, deinen albern glatten Hemden und der perfekt gestylten Frisur. Wie du nach meiner Hand gegriffen hast und ich trotz des Films nie wieder loslassen wollte, du mich nach der Vorstellung geküsst hast und für mich die Zeit stehen blieb.

    Eine Sekunde. Solange hat es gedauert, bis ich mich in dich verliebt habe.
    Du mit dem Grübchenlachen, deinen albern glatten Hemden und der perfekt gestylten Frisur. Wie ich dich sah und du mich einfach umgehauen hast. Ins Gesicht, frontal, dass mir keine Möglichkeit blieb auszuweichen, ich einfach keinen Halt mehr fand.

    Fünf Tage, sieben Minuten und dreizehn Sekunden. Solange hat es gedauert, bis ich realisiert habe, dass du endgültig fort bist, ich gegangen bin.
    Du mit den tränenverschmierten Augen, deinen hängenden Schultern und der verzweifelten Strubbelfrisur. Wie du mir gesagt hast, dass du das nicht mehr kannst, unsere Beziehung Sinnlos sei. Und ich weinend flehte uns eine zweite Chance zu geben.

    Vier Monate, neunzehn Tage, sieben Stunden, siebenundzwanzig Minuten und neunundfünfzig Sekunden. Solange hat es gedauert, bis ich akzeptiert habe, dass es vorbei ist. Für immer.
    Du mit dem Grübchenlachen, deinen albern glatten Hemden und der perfekt gestylten Frisur. Wie du eine Andere küsst und dieser Schmerz in meinem Inneren nicht mehr ganz so unerträglich ist. Dass es „uns“ nicht länger gibt

    Eine ganze Ewigkeit. Solange wird es dauern, bis ich dich vergesse.
    Auch, wenn ich verheiratet bin und schon längst Kinder habe, werde ich immer an unsere schönen und schlechten Zeiten denken. Weil du immer meine erste große Liebe bleiben wirst, es immer einen kleinen Teil in mir geben wird, der dich noch immer liebt.

  • Fingeryoga

    Fingeryoga

    Es nennt sich Physikunterricht, indem man seine Finger verdreht, um den Nordpol eines Elektromagneten zu bestimmen. Da werfen sich mir gleich zwei existenzielle Fragen auf:

    • 1. Wozu brauche ich so etwas?
    • Und 2. wieso, zum Henker, bestimmt man das mit verwirrenden Fingerübungen, die in einem Schattenspiel gut und gerne den „Pelikan im Flug“ darstellen könnten.

    Das schimpft sich Gymnasium, es sollte eher Baumschule heißen, denn dieser treffende Begriff beschreibt ungemein klar, wie es hier zugeht, wenn der Mathelehrer anfängt vorne an der Tafel lebenswichtige Formeln vorzutanzen. Wo bin ich hier gelandet? Wenn ich jemals das Bedürfnis verspüren sollte, meinen Namen tanzen zu wollen, sage ich schon Bescheid. Danke, aber nein, Danke. Doch solange mein Deutschlehrer nicht noch beginnt Adverbialsätze in „angesagtem Pop“ zu singen, ist die Welt ja noch in Ordnung.

     

  • Melodien der vermeintlichen Stille

    Das leise Ticken einer Armbanduhr erfüllt den Raum, übertönt die eisige Stille. Ein Stift kratzend über Papier stimmt mit seiner Melodie das letzte Wort einer Geschichte an. Vielleicht endet sie traurig, vielleicht mit einem „Happy End“. Man weiß es nicht, denn nur das trostlose Kratzen und Ticken ist zu hören. Vielleicht ist es ja auch keine Geschichte, sondern eine Skizze, der Vorbote eines bedeutenden Kunstwerkes oder nur eine Kritzelei auf einem einfachen Einkaufszettel. Man weiß es nicht, denn die beiden Geräusche stehen für sich, bilden keine Sinfonie, keine Oper, werden nicht zu einem großen Ganzen. Sind bloß zwei Melodien, die in Wirklichkeit gar nicht gehört werden wollen.

  • Jetzt zuschlagen!

    Jetzt zuschlagen!

    Baustellen. Die Lärmquelle zum Mitnehmen. Stellen Sie sie einfach vor die Haustür, dann kriegen Sie für eine pauschale Zahlung von läppischen 100$ pro Woche täglichen Lärm ab sechs Uhr morgens, selbst am Wochenende. Aber nicht nur das! Da Bauarbeiter das dringende Bedürfnis verspüren über den sowieso schon stetig ansteigenden Geräuschpegel zu brüllen, bekommen Sie dieses Geschrei sogar GRATIS dazu. Ist das nicht toll? Und wenn Sie an einem verschlafenden Samstag Morgen vom nervtötenden kreischen einer Kreissäge geweckt werden und einfach nur weiter Schlafen wollen, wird Ihnen dieses nicht selbstverständliche Privileg sogar gewährt… wenn Sie gerade beschlossen haben, dass es sinnlos ist auch nur an Ruhe zu denke, nämlich um ca. zehn Uhr. Diese Angabe ist selbstverständlich Verbraucherbedingt flexibel. Wenn Sie also noch keine Baustelle zum Mitnehmen besitzen, schlagen Sie jetzt zu! Das XXL-Paket ist bis Montag noch im Angebot, damit selbst Ihre Nachbarn etwas vom vollen Lärmerlebnis haben.

  • Vom Chemieunterricht und blockierten Atemwegen

    Ich weiß, dass ich heute schon etwas hochgeladen habe, aber ich kann nicht anders, als noch einen Beitrag zu schreiben. Ich glaube ich sollte eine neue Kategorie aufmachen: Wort des Tages! Klingt das nicht episch? Ich glaube, das heutige Wort des Tages für den 13.09.2017 ist – haltet euch fest – Wunderkerzenapokalypse. Vor dem Chemieunterricht von heute Morgen war mir die Definition dieses Wortes genauso unbekannt, wie das popeln in der Nase eines Mitschülers von mir. Aber heute um genau 12:47 Uhr wurde mir bewusst, wie schlüssig so manch ein Wort werden kann, wenn über zehn selbstgebastelte XXL Wunderkerzen gleichzeitig runtergebrannt werden. Lasst es mich in etwa so beschreiben: Es fühlt sich an, als ob jemand deine Atemwege abfackelt und als netter Nebeneffekt du den Rest des Tages geruchstechnisch blind bist. Dazu kommt noch, dass falls sich bei dir eine Erkältung anbahnt, deine Chancen schlecht stehen, dass sich deine Bronchien jemals wieder von diesem Trauma erholen werden. Toll nicht? Wunderkerzenapokalypse… Was gibt es schöneres?

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