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  • Teufel

    Ich suche jeden Tag den Teufel, nicht wahr haben wollend, das er mir so nah ist wie er nur sein kann.

    Ich sehe ihn… jeden Tag im Spiegel.

    Ich höre ihn… in jedem meiner Worte.

    Ich spüre ihn… in jeder Faser meines Körpers.

    Er wieder mich an. ICH widere mich an. Ich will eigentlich gut sein, so wir jeder andere Engel im Himmel auch.
    Der Geschmack von Reue brennt so bitter in meinem Hals, aber einige Fehler sind nicht wieder gut zu machen. Einige Dinge sind wie sie sind, können nicht verändert werden, auch wenn man noch so fleht, noch so bittet.

    Also bin ich hier, lächle mein teuflisches Lächeln und tue das, was für einen Teufel normal ist. Bin böse. Nicht gut.
    Ich weiß, dass mir auf diese Weise niemand vergeben wird, aber in Wahrheit muss ich mir nur selbst verzeihen.
    Doch was ich tat war unverzeihlich , selbst für mich… den Teufel selbst.

  • Wie Otter ihre Kreise ziehen…

    Ich bin nicht so wie du, mache Sachen, die du nicht greifen kannst. Denkst Verständnis zu haben, doch verstehen wirst du mich nie. Toleranz kann man nicht kaufen und das sage ich dir immer wieder. Tanze erst mit deinen eigenen Dämonen, bevor du mit meinen Party machst. Such dir endlich neue Freunde, solche die dich verstehen, nicht verstoßen. Blicke nun in neue Universen, Galaxien, um zu reisen wegen des Reisens Willen. Lebe Leben aus. Sieh dich jetzt im Spiegel an, was siehst du? Abenteuerlust oder doch den Spießer, der du trotz allem immer warst? Willst du dich denn gar nicht ändern und wie ein Otter im Zoo deine kleinen Kreise ziehen? Schau über den den Tellerrand hinüber, dort sitze ich, verschlinge genüsslich meine Pizza Hawaii und mach mir meine eigenen Gedanken.

  • Kaputt

    Kaputt

    Wenn ich dich anseh‘, seh‘ ich viel mehr….
    dein Herz ist gebrochen, die Seele ist leer.

    Kaputt. Sechs Buchstaben, zwei verschiedene Vokale, vier Konsonanten, ein Doppelkonsonant. Zwei Silben, gleiten leicht über die Lippen, so unbeschwert, dass es beinahe nicht real wirkt.
    Das Wort zu analysieren ist einfach, geht schnell, obwohl es doch so viel mehr bedeutet.
    Scharfe Laute wie k, p und t prägen das Wort, könnten das symbolisieren was kaputt macht. Worte, Waffen, Selbstzweifel… All das kann zerstören, alles in Trümmer legen, kaputt machen.
    Die wahre Definition des Wortes bleibt jedoch unbestimmt. Es gibt ganze Bücher darüber, Wörter, die diesen Zustand näher erklären und beschreiben, aber es sind bloß -wie man in der Mathematik sagen würde- „Näherungswerte“, die etwas unendliches, etwas irrationales ein wenig greifbarer machen, auch wenn es noch so weit weg scheint, wie nur überhaupt möglich.
    Ein wichtiger Faktor hierbei ist die Differenzierung zwischen dem psychischen und physischen “ kaputt“, wobei physische Schäden heilen können, psychische bleiben immer, zwar nicht voll und ganz, aber es hinterlässt Spuren, Narben, so tief wie die Wunde selbst.
    Die beiden, physisch und psychisch, sind zwar verschieden, wie Ying und Yang, doch auch abhängig von einander, können einander mit sich ziehen, gemeinsam zerstören.

    Wenn ich dich anseh‘, seh‘ ich viel mehr….
    Dein Herz ist gebrochen, die Seele ist leer.

  • Musik

    Musik

    Ja ich höre Musik.

    Schlechte Musik, die geschmacklos den Rhythmus verliert und ich weiß, weiß nur zu gut, wie die Melodie tausend Launen in den Keller trägt.

    Vielleicht ist das ja, wie du immer sagst, auch nur eine Ausrede für meine Einsamkeit, meine Wut.

    Dein Musikgeschmack sei besser, sagst du bei jeder sich bietenden Gelegenheit, doch wer will schon schlechte Schleim-Schlampen-Schlager hören, deren einziger Sinn es ist deine Gehirnzellen abzutöten, und ehrlich gesagt merkt man das bei dir.

    Intellektuell war wohl noch nie deine Stärke, aber mich darfst du da nicht fragen, denn wir sind keine Freunde, kennen uns kaum und das soll sich meiner Meinung nach auch nicht ändern. Für mich bist du bloß eine Fremde, auf einer mir fremden Schule, auf die ich zufällig auch gehe, bist nur ein Schatten unter vielen, einer der mich seit Jahren verfolgt…

    …und eben meine Musik nicht mag. Und wenn ich mal ganz selbstkritisch nachdenke, tue ich das auch nicht.

    Die einzige Sache, die uns wirklich verbindet.

  • Von ersten Malen und Mathematik

    Tja, was soll ich sagen? Mein erster Eintrag. Mann bin ich aufgeregt. Ich meine, sollte hier nicht etwas Besonderes stehen, wie die erste Staffel einer Serie, die man sich noch so oft ansehen kann und sie immer die beste sein wird? Die guten alten Zeiten. Wie das klingt. Das ganze hier existiert doch gerade mal zwei Stunden oder so. Ich glaube, wenn man nicht weiß, was man schreiben kann, sollte man über das schreiben, was einen bewegt. Nun ja. Hypotenusenabschnitt. Dieses Wort kennt noch nicht einmal mein Computer und trotzdem steht es blau auf weiß in meinem Schulheft. Außer im Architekturwesen braucht der durchschnittliche Deutsche dieses Wort nie wieder. Offensichtlich brauche ich es, denn mein Mathelehrer findet es wohl sehr amüsant uns eher in Zungenbrechern zu unterrichten, als in normal verständlichem Mathe. In seinem Universum ist so etwas, wie ein Hypotenusenabschnitt noch eines der leichteren Wörter. Wie gut, dass er nicht Deutschlehrer geworden ist. Woher soll ein Normalsterblicher auch wissen was eine Kathete ist und wie man diese in Verbindung mit dem Thaleskreis verwenden kann. Wozu? Und dann werde ich gefragt warum ich den letzten Vokabeltest verhauen habe. Warum? Ich kann euch sagen warum, weil mein Kopf voll mit Hypotenusenabschnitten und dem pythagoreischen Stimmungsprinzip voll ist!
    Also nervt nicht rum und versucht erstmal selbst diesen Mist zu lernen, dann wisst ihr vielleicht was ich meine.

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