Kategorie: Gedanken

  • Wenn ein Junge dir sagt, er liebt dich.

    Wenn ein Junge dir sagt, er liebt dich.

    Wenn ein Junge dir sagt er liebt dich, wird es das erste Mal sein, dass du dies hörst. Es ist spät und er ist nicht mal da, um es dir persönlich zu sagen, doch natürlich wirst du lächeln. Weil er so klingt, als würde er es meinen, weil du ihm glaubst. Weil kein Junge jemals diese Worte zu dir sagte.

    Er wird sich erinnern an die Zeit, in der du ihm sagtest wie sicher du dich in seinen starken Armen fühltest und dass er dich niemals loslassen solle.

    Wenn ein junge dir sagt er liebt dich, wirst du Musik hören. Die Stimmen deiner verflossenen Liebhaber tanzen in deinem Kopf und die Achterbahn in deinem Bauch wartet immer noch au die letzte Fahrt.

    Das wird der Moment sein, wo du lernst, dass wenn ein Junge sagt „Ich liebe dich.“, er meint „Ich bin bereit unbeständig mit dir zu sein.“

    Dieser Junge wird dir sagen, er liebt dich, nicht lange nachdem er dich schon wieder versetzt hat. Geduld ist etwas woran du arbeiten wirst, aber nein, nicht für ihn.

    Wenn er dich fragen wird, ob du ihn auch liebst, wirst du erstarren und in seinen schönen Augen versinken. Du wist beobachten, wie die Worte dir in den Schoß fallen und schon auf der Zunge liegen.

    Wenn ein Junge dir sagt er liebt dich, nur um zu verstummen, nicht wollend, dass di in seinen Augen die Wahrheit liest. Verliebe dich nicht in den hellsten Mond an einem schwarzen, sternlosen Himmel.

    Er meinte nicht auch nur ein einziges Wort.
    Er ist bloß ein Junge, erinnerst du dich?
    Er ist bloß ein weiterer Junge.

  • Träumer

    Träumer

    Niemand hat gesagt, dass es einfach wäre.
    Niemand behauptet, dass sich alles kläre,
    Einrenken würde hat niemand gesagt.
    Trotzallem steht auf dem Dache der Rabe und klagt.

    Hascht nach dem Traum der einfachen Zeit.
    Nur noch vier Tage, dann ist es so weit,
    Aus mit dem Traum, das Leben beginnt.
    Raus aus den Federn und wir mittendrin.

    Halten uns an den Händen ganz fest,
    lässt du mich los, so gib mir den Rest.
    Nimm mich in Arm und lass niemals los,
    Weil’s niemand gesagt hat, wir träumen doch bloß.

  • Winterstimmung

    Winterstimmung

    Im Winter ist alles schwerelos,
    wie ein endloser Film immer wieder
    kehrend, bald bin ich ihn los,
    Bald schlägt der Frühling ihn nieder.

    Im Winter ist alles so kalt,
    so klar, so rein, so roh.
    Hinüber ist er schon bald,
    drum bin ich des Lebens nun froh.

    Im Winter ist alles ganz still,
    doch hat jeder etwas zu sagen.
    Die Vögel singen recht schrill
    an kühlen Wintertagen.

    Doch im Winter gibt es Kakao
    mit Sahne und Keksen serviert.
    Im Winter macht man mal blau,
    nicht immer alles nur friert.

    So kann ich auch meckern und schimpfen:
    An ihm ist nicht alles nur schlecht,
    nicht alles zum Nase rümpfen.
    Ich mag ihn, da geb‘ ich dir Recht.

  • Gedankenparadoxon

    Gedankenparadoxon

    „Der Weg ist das Ziel.“
    „Das sagt meine Mutter auch immer.“, sage ich.
    „Na, da hat sie aber auch Recht. Deine Mutter ist eine intelligente Frau.“
    Ich war damals acht, als mein Sportlehrer mich mit diesen Worten zwang, einen Handstand zu machen, der mich mit gebrochener Hand direkt ins Krankenhaus beförderte. Der Weg ist das Ziel. Meine Mutter sagt das nun nicht mehr. Sie ist tot und ich stehe in einem leeren Flur des Krankenhauses und denke über die Bedeutung dieses Satzes nach.
    Wenn der Weg das Ziel ist, was ist dann der Weg zum Weg?
    Mal angenommen der Tod wäre das Ziel des Lebens, ist dann der Weg zum Tod das Leben selbst oder erst der Sterbeprozess? Und ist dann nicht das Leben wieder das Ziel? Aber wovon das Ziel? Ich glaube nicht an Gott. Ich glaube, dass Gott die Universalantwort für alles ist, was wir uns nicht erklären können. Die Antwort auf all meine Fragen, wäre wohl Wenn Gott es so will.
    Aber was will Gott? Will Gott, dass mein Kopf in einem riesigen Paradoxon aus nicht enden wollenden Fragen festhängt? Will er, dass die gutherzigste Frau der Welt sterben musste? Will er überhaupt etwas? Wenn ich Gott wäre, würde ich erstmal nichts wollen, als allmächtig zu sein, um meine Unendlichkeit zu genießen.
    Aber was wäre, wenn das Leben das Ziel des Lebens wäre? Nach dieser Theorie, wäre ich selbst das Ziel von mir. Aber was soll das für ein Ziel sein?
    Ist das Ziel der Trauer um meine Mutter nicht der Abschluss der Trauer? Sonst wäre die Trauer das Ziel der Trauer und ich wäre dann …
    „Herr Meyer? Mein Beileid. Ihre Familie wartet.“
    „Ich komme schon.“, sage ich.
    „Der Weg ist das Ziel, Herr Meyer. Es wird einfacher werden.“

  • Wieder da!

    Wieder da!

    Jap. Auch ich habe es geschafft mal wieder zu uploaden. Vielleicht liegt es an meiner Faulheit oder an den unmenschlich vielen Arbeiten, die ich geschrieben habe, dass diese Seite erstmal geschwiegen hat. Wahrscheinlich sogar beidem.

    Also… ich hoffe ihr/du habt mich vermisst, denn ich habe es vermisst zu schreiben. Und in meiner Abwesenheit habe ich so einiges gelernt. Zum einen habe ich gelernt, dass Auszeiten nicht immer etwas schlechtes sind und zum anderen habe ich gelernt, dass Jungs und ich uns in letzter Zeit nicht so gut verstanden haben, weswegen ich versuche erstmal Abstand zu nehmen. Aber wie gesagt, Auszeiten bedeuten nicht immer das Aus. Außerdem habe ich meine Leidenschaft für die Magie und Gilmore Girls wiedergefunden. Fragt mich nicht wie das beides miteinander zusammenhängt, denn ehrlich gesagt weiß ich es selbst nicht so recht.

    Und meine Vorsätze für 2018? Ich habe keine. Ich meine, was bringt es schon, sich etwas vorzunehmen, ohne es im Endeffekt einhalten zu können. Ohne Schokolade bin ich vollkommen nutzlos, den Winterspeck trainiere ich mir ab und ein Problem mit elektronischen Geräten habe ich nicht. Wieso sich also stressen lassen. Ich nehme mir einfach vor, mir selbst treu zu bleiben, selbst wenn der Winterspeck bleibt, Schokolade ungenießbar wird – so wie Nutella – und man nur noch vor seinem Handy sitzt.

    Frohes Fest an die ganze Welt. Fühlt euch geknuddelt und geliebt.

  • Von ersten Malen und Mathematik

    Tja, was soll ich sagen? Mein erster Eintrag. Mann bin ich aufgeregt. Ich meine, sollte hier nicht etwas Besonderes stehen, wie die erste Staffel einer Serie, die man sich noch so oft ansehen kann und sie immer die beste sein wird? Die guten alten Zeiten. Wie das klingt. Das ganze hier existiert doch gerade mal zwei Stunden oder so. Ich glaube, wenn man nicht weiß, was man schreiben kann, sollte man über das schreiben, was einen bewegt. Nun ja. Hypotenusenabschnitt. Dieses Wort kennt noch nicht einmal mein Computer und trotzdem steht es blau auf weiß in meinem Schulheft. Außer im Architekturwesen braucht der durchschnittliche Deutsche dieses Wort nie wieder. Offensichtlich brauche ich es, denn mein Mathelehrer findet es wohl sehr amüsant uns eher in Zungenbrechern zu unterrichten, als in normal verständlichem Mathe. In seinem Universum ist so etwas, wie ein Hypotenusenabschnitt noch eines der leichteren Wörter. Wie gut, dass er nicht Deutschlehrer geworden ist. Woher soll ein Normalsterblicher auch wissen was eine Kathete ist und wie man diese in Verbindung mit dem Thaleskreis verwenden kann. Wozu? Und dann werde ich gefragt warum ich den letzten Vokabeltest verhauen habe. Warum? Ich kann euch sagen warum, weil mein Kopf voll mit Hypotenusenabschnitten und dem pythagoreischen Stimmungsprinzip voll ist!
    Also nervt nicht rum und versucht erstmal selbst diesen Mist zu lernen, dann wisst ihr vielleicht was ich meine.

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